„Meine Welt hat Farben bekommen“

Sandy ist sehr zufrieden mit ihrem Weg aus der proviel-Werkstatt ins Schwimmbad.

„Das Freibad war eine ausgesprochen gute Erfahrung, die tolle Umgebung und das gute Team haben mir unglaublich geholfen“, schwärmt Sandy. Dabei war es ursprünglich nicht so, dass sie da unbedingt hin wollte; sie arbeitete in der Werkstatt von proviel und war auf dem Weg zum Mittagessen, als sie an Fachkraft Britta Düllmann vorbeilief, die für ein Praktikum im Freibad warb. Sandy stimmte eigentlich nur zu, weil sie nicht aufgehalten werden wollte. Doch dann gefiel ihr die Zeit im Freibad Eckbusch richtig gut. Vorher war sie gut darauf vorbereitet worden, sie wusste, was sie erwartete, und fühlte sich den Aufgaben gewachsen; vor Ort sorgte dann die proviel-Schwimmmeisterin Tanja Bartrina mit ihrer Umsicht, Expertise und freundlichen Art dafür, dass sie sich wohl fühlte. Die fröhlichen Badegäste trugen ebenfalls zum Erfolg bei.

Nach Ende der Freibadsaison hatte die 48-jährige Lust, weiter im Schwimmbad zu arbeiten. Seitdem ist sie anfangs für zwei, inzwischen für drei Tage pro Woche im städtischen Schwimmbad tätig. Eine gut laufende Kooperation zwischen proviel und dem städtischen Bäderamt ermöglicht das. So assistiert Sandy nun bei den Schwimmkursen für Kinder, macht Aufgüsse in der Sauna, hilft beim Sauberhalten der Anlagen. Und ihr Weg ist noch lange nicht zu Ende: „Ich möchte mich weiterbilden – ich könnte vielleicht Aqua Trainerin werden oder einen Saunakurs machen“, plant sie. Sie genießt die Atmosphäre im Schwimmbad.

Auf jeden Fall sei sie durch proviel und diesen Schritt aus der Werkstatt auf den ersten Arbeitsmarkt heute viel zufriedener als vor zehn Jahren, betont Sandy: „Ich bin viel offener, freier geworden, mein Blick hat sich nach außen gewendet. Meine Welt hat Farben bekommen.“ Geholfen habe ihr die allmähliche Weiterentwicklung bei proviel: So habe sie in der Montage die Kurse für Qualitätssicherung mitgemacht und dadurch gemerkt, dass sie Verantwortung übernehmen kann. Bei der Arbeit in der Werkstatt erkannte Sandy auch, wie hilfreich es ist, im Team zusammenzuarbeiten – was im Bad heute besonders wichtig ist. Durch immer anspruchsvollere Aufgaben, denen sie sich durch die gute Vorbereitung gewachsen fühlte, stieg auch ihr Selbstbewusstsein. So dass sie heute mit großer Selbstverständlichkeit ihre Aufgaben im Schwimmbad-Team erfüllen kann.