„proviel hat das Fundament gebaut und das Baumaterial geliefert. Dann muss man dieses Baumaterial klug verwenden und fleißig sein.“ So drückt Michael Flinta aus, wie ihm proviel auf dem Weg zurück auf den ersten Arbeitsmarkt geholfen hat. Es war ein langer Weg, und es gab Zeiten, in denen der 54-Jährige fast verzweifelt wäre. Doch die Jobcoaches von proviel ermutigten ihn immer wieder, unterstützten, suchten gemeinsam mit ihm Lösungen. „Die Besuche der Jobcoaches haben mir ein Gefühl von Schutz gegeben“, sagt Michael Flinta. „Wenn ich Probleme habe, ist da jemand, der mich unterstützt.“ Am Ende waren der Fleiß und die Ausdauer von Erfolg gekrönt: Im Mai 2024 erhielt Michael Flinta von der Stadt Wuppertal einen festen Arbeitsvertrag.
Vorher hatte er schon einige Jahre auf einem Betriebsintegrierten Arbeitsplatz (BiAp) von proviel im Amt für Denkmalschutz gearbeitet. Zwischen den Akten fühlt sich Michael Flinta, der in der Ukraine Planwirtschaft studiert hat, wohl. Er prüft bei eingehenden Akten, ob alle notwendigen Dokumente vorhanden sind, vergibt Aktenzeichen, und kontrolliert am Ende des Prozesses, ob die eingereichten Rechnungen auch abgerechnet werden dürfen. Immer mehr Fristen, Bestimmungen und Regeln zum Denkmalschutz lernte er in diesem Amt mit der Zeit. Er findet sich im staubigen Archiv zurecht und kann Anrufern oft weiterhelfen. Trotzdem blieb es ein langer Kampf, bis der BiAp in eine Festanstellung umgewandelt wurde.
Dieser Schritt bedeutet Michael Flinta viel: „Das ist eine ganz neue Qualität in meinem Leben, dadurch habe ich viel mehr Selbstbewusstsein und ich bin auch stolz, das geschafft zu haben.“ Denn 2010 hatten ihm die Ärzte bestätigt, dass er arbeitsunfähig sei. „Proviel hat mir wirklich von A bis Z geholfen, von einem kranken Mensch wieder zum hilfreichen Mitglied der Gesellschaft zu werden“, freut sich Michael Flinta.
Ganz am Anfang habe er bei proviel Sportkleidung verpackt und damit gemerkt, dass er etwas schaffen kann, das gebraucht wird. „Keine Ergotherapie kann einem dieses Gefühl geben.“ In der sicheren Umgebung der Werkstatt konnte er verschiedene Tätigkeiten ausprobieren. So erkannte er, was ihm liegt und Spaß macht. Ermutigt von den Jobcoaches wagte er dann ein Praktikum bei einem Immobilienunternehmen. Dann wechselte er ins Rathaus. Mit seiner Arbeit wollte er auch ein Vorbild sein für seinen Sohn. Jetzt, wo er jeden Morgen an seinen gewohnten Schreibtisch kommt und sieht, wie sehr sich Kundinnen und Kollegen über seine Arbeit freuen, fühlt er sich auch gesundheitlich viel stabiler.








